"Wellness" – was ist der Quatsch eigentlich? 🙄✨
2019 war das noch kein Clickbait-Wort, aber meine Bachelorarbeit hab ich trotzdem darüber geschrieben. Rückblickend: Eigentlich ziemlich nicer Move.
Ich hab mal ein ganzes Buch über Wellness geschrieben – wirklich! In 9 Wochen mit 123 Seiten. Auf Englisch und mit selbstgemalten Illustrationen. Sogar echte Interviews und kleine Rezepte hatte ich. Der Titel: All is well. A guide for everyday wellness.
Das war meine Bachelorarbeit in 2019. No joke!
Und weil ich mir damals sooo viel Mühe dabei gegeben habe und letztens gemerkt habe, wie aktuell viele der Inhalte tatsächlich noch sind, möchte ich ein paar ausgewählte Auszüge in den nächsten Wochen mit euch teilen – wenn das cool für euch ist? 🫶
Alles übersetzt und ergänzt mit dem Wissen, das ich jetzt nach der Klinik (und mit ein bisschen weniger Zeitdruck) habe.
Auch, wenn ich damals ziemlich tief in meiner Essstörung gesteckt habe, ist der Ratgeber kein Diät-Planner oder unrealistischer Productivity-Coach geworden. Jap, ich war selbst etwas überrascht. Es ist eher ein kleines Sammelsurium an Gedanken, Routinen und Tools, die für mehr Selbstfürsorge, Achtsamkeit und innerem Frieden sorgen sollten.
Die Theorie kannte ich scheinbar schon. Nur bei der Umsetzung hat’s noch (ziiiemlich) gehakt… 😅
Also: Mach’s dir gemütlich, schnapp dir einen Flat White (oder Tee für mehr ✨Wellness-Vibes✨) – und lass uns gemeinsam vorne anfangen…
WTF ist Wellness überhaupt?
„Wellness“ klingt ja erstmal nach Bademantel, Detox-Wasser mit Zitrone und Influencer:innen, die dir erzählt, dass du morgens um 5 Uhr meditieren musst, um überhaupt was wert zu sein. 🥲✨
Aber genau das wollte ich mit meinem Ratgeber nicht machen. Schon Ende 2019 klang das irgendwie suss für mich…
Denn für mich war (und ist) Wellness nichts, das man erzwingen oder kaufen kann – sondern eher ein innerer Zustand. Ein Gefühl von: Gerade ist alles irgendwie gut. Vielleicht nicht perfekt. Vielleicht nicht happy go lucky, die Sonne strahlt mir aus dem Hintern. Sondern mehr so: Ich sorge für mich. Ich bin achtsam. Ich bin verbunden – mit mir selbst und dem, was ich gerade brauche.
Losgelöst von der überteuerten Marketingwelt, womit diese Influencer:innen nunmal ihr Geld machen, wollte ich Wellness lieber als Einheit von Körper, Geist und Alltag beschreiben. Also nicht: „Ich mach jetzt Wellness, weil ich schon komplett am Ende bin“. Sondern eher: „Ich kümmere mich um mich, damit ich gesund bleibe.“
So viel mehr als Green Smoothies 🌿
Wellness ist nichts, was man erreichen muss – sondern etwas, das man aktiv gestalten kann.
Und weil ich für mein Bachelorarbeits-Gehirn damals auch ein bisschen Ordnung in dieses Thema bringen wollte, hab ich mir dafür eine Struktur überlegt: vier Säulen von Wellness, die – bildlich gesprochen – von innen nach außen gehen.
🧠 1. Innere Welt: Mentalität & Psyche
Alles beginnt im Kopf. Unsere Gedanken, unser innerer Dialog, der Umgang mit Stress, Selbstzweifel oder Unsicherheit – das alles formt, wie wir uns fühlen. In diesem Kapitel hab ich mich mit Routinen, Reflexion und mentaler Hygiene beschäftigt. Also quasi: Wie räume ich in mir selbst mal ordentlich auf?
🤸♀️ 2. Körper: Essen & Bewegung
Der Klassiker – aber in erstaunlich liebevoll. Kein “Summer Body”-Quatsch, keine unrealistischen Rezepte, sondern: Wie kann ich meinen Körper wieder als Zuhause wahrnehmen? Als etwas, das für mich arbeitet, statt gegen mich? Hier ging’s viel um Intuition, Körperwahrnehmung und ein achtsameres Körpergefühl.
🏡 3. Umgebung: Arbeit & Zuhause
Wellness endet nicht bei uns selbst – sondern betrifft auch die Räume, in denen wir uns bewegen. Wie gestalte ich meine Wohnung so, dass ich mich wohlfühle (mein Lieblingsthema)? Wie sieht ein Alltag aus, der mir Energie gibt statt sie zu rauben? Dieses Kapitel war ein kleiner Reality-Check in Richtung Alltagsgestaltung und bewussterer Umgang mit äußeren Einflüssen.
💬 4. Soziales: Freunde & Gutes tun
Let’s be real: Du kannst noch so introvertiert sein (same!), aber wir sind als Menschen nunmal soziale Wesen. Deswegen ging’s im letzten Teil darum, wie wir Beziehungen pflegen können, ohne uns selbst zu verlieren. Und darum, was es mit uns macht, wenn wir Gutes tun – für andere und für uns selbst.
Wenn ich das gerade so lese, bin ich selbst ein bisschen stolz auf mich – das hab ich wirklich fabriziert damals? 🥹🤯
Und natürlich hab ich’s vor 5 Jahren so gar nicht als Erfolg feiern können und hab nur all die Fehler gesehen. Aber deswegen freu ich mich jetzt umso mehr, dass ich über die kommenden Wochen jeden Donnerstag immer wieder kleine Auszüge und Learnings aus dem Buch mit euch teilen kann – und zu zeigen, was davon wahr geblieben ist… und was ich heute ganz anders sehe.
Nächste Woche geht’s los mit dem ersten richtigen Kapitel – and we start with a 💥BANG💥. Freut euch auf ein exklusives Interview mit einer sehr bekannten Ernährungsberaterin, die gerne mal auf YouTube polarisiert… 😁
xx Caro :)