Spaziergedanken

Spaziergedanken

Share this post

Spaziergedanken
Spaziergedanken
Woche 3, bist du noch dabei? 👀 Unsere Journaling Challenge im Februar

Woche 3, bist du noch dabei? 👀 Unsere Journaling Challenge im Februar

Selfcare ist so viel mehr als nur Gesichtsmaske und Schaumbad...

Feb. 22, 2025
∙ Bezahlt
1

Share this post

Spaziergedanken
Spaziergedanken
Woche 3, bist du noch dabei? 👀 Unsere Journaling Challenge im Februar
Teilen

Hey Friends, wie war das verbale Schaumbad diese Woche? 🛁 Da mein Körpergefühl für ein echtes Bad definitiv noch nicht gut genug ist, war das auch deutlich angenehmer. Dabei kann wahre Selbstfürsorge auch genau das mal sein: Unangenehm. Wenn wir uns selbst Raum für Wachstum geben, dann geht das auch gerne mal mit ein paar Growing Pains einher.

Deswegen haben wir uns diese Woche mein Lieblings-Buzzword angeschaut: "bedürfnisorientiert”. Um uns an den eigenen Bedürfnisse zu orientieren, müssen wir sie jedoch erstmal erkennen, was manchmal gar nicht so leicht ist. Das Bohren und Suchen ist es aber sooo wert, glaub mir! 💪

An dieser Stelle auch kurz in eigener Sache: Kommt jemand hier aus Lüneburg oder hat dort studiert? Bitte lasst es mich wissen, alle Tipps sind willkommen! Warum könnt ihr in Frage 21 sehen… 👀


Selbstfürsorge und Wachstum

(15) Was bedeutet Selbstliebe für mich?

Eigentlich kann ich die Frage direkt skippen und zur nächsten gehen, denn wahre Selbstliebe bedeutet für mich, dass ich selbst für mich sorge. Das kann ganz klassisch sein, wie eine ausgiebige Dusche mit Haare waschen, Körper eincremen und Co., aber auch produktiv meine Unterlagen sortieren, damit ich meinen Kopf frei von unnötigen Belastungen habe.

Doch im Endeffekt meine ich damit…

(16) Wie kann ich heute gut für mich sorgen?

Indem ich mich ein bisschen mehr bemuttere. Klingt vielleicht nicht sexy, aber ganz ehrlich? Sich selbst gut zu versorgen, ist eine der radikalsten Formen von Selbstliebe. Und das fängt schon beim Essen an. Ich würde niemandem, den ich liebe, trockene Reiswaffeln und schwarzen Kaffee als Mahlzeit hinstellen – warum also mir selbst?

Dafür gibt’s natürlich auch einen fancy Begriff: “Self-Mothering” heißt nicht, sich den ganzen Tag in eine Babydecke zu wickeln (obwohl, go for it). Es bedeutet, sich selbst mit der gleichen Fürsorge zu behandeln, die man sich früher vielleicht von anderen gewünscht hätte: sich Pausen erlauben, sich nahrhaftes Essen machen, sich selbst mal auf die Schulter klopfen. Also, wie kann ich heute gut für mich sorgen? Vielleicht fange ich einfach damit an, mir eine richtige Mahlzeit zu kochen – mit Liebe und ohne Kalorienzählen.

(17) Welche Hobbys oder Aktivitäten machen mir wirklich Spaß?

Dieses “wirklich” ist dabei wiiiirklich wichtig! Denn wir (als Gesellschaft) verfallen schnell in den Glauben, ein Hobby müsste produktiv sein, etwas in dem wir gut sind, was wir anderen zeigen können, das unseren Selbstwert stärkt. Doch dabei vergessen wir häufig, was eigentlich der Sinn eines Hobbys ist: Einen Ausgleich zum Alltag finden, der uns wirklich Spaß macht und Freude bereitet. Geh’ mal ganz tief in dich, was du vielleicht als Kind gerne gemacht hast, was du dir heute fast schon verbietest. Hot Take: Eventuell solltest du das mal wieder machen…

Ich selbst bin auf folgende Liste gekommen: Yoga und Pilates kann ich mittlerweile gut nach Bedürfnis machen und geben mir soooo ein starkes und kontrolliertes Körpergefühl. Auch meine Beziehung zum Spazieren, was man in Hamburg übrigens sehr gut machen kann, ist deutlich besser geworden. Ob es nun 10 Minuten oder 2 Stunden sind, ob irgendwelche Schrittzahlen erreicht wurden – das kann ich mittlerweile erfolgreich ausblenden. Denn es ist die Natur, besonders auch die Sonne und die Wärme, die ich daran so mag, die mir so viel Kraft geben. Kreative Hobbys dürfen bei mir na klar auch nicht fehlen. Stricken habe ich gerade erst gelernt (hätte ich das mal schon in der Klinik gekonnt, aber naja), Malen begleitet mich schon seitdem ich einen Stift halten kann und Nähen seit meiner ersten Nähmaschine zum 13. Geburtstag (die ich immer noch nutze, Shoutout an Brother). Kann man das Erschaffen nennen?

(18) Was gibt mir das Gefühl, lebendig zu sein?

„I was created to create.“ Ich hab leider total vergessen, wo ich dieses Zitat gesehen habe. Dunkel erinnere ich mich an ein YouTube-Video, kann aber auch Instagram gewesen sein. Auf jeden Fall ist es so bei mir so hängengeblieben, dass dies mittlerweile meine Standardantwort auf diese Frage, aber auch auf so viele andere geworden ist.

Klar, Sport gibt mir auch ein lebendiges Gefühl, weil es energetisch ist und jede Menge Happy Hormones ausschüttet. Auch Freunde und Familie schenken mir so viel und lassen mich immer mit einem positiven Gefühl zurück…

Aber so richtig existieren, dass ich denke, diese Existenz ist auch (ich kann es leider gerade nicht anders ausdrücken) etwas wert – dafür muss ich etwas erschaffen. Sei es ein gemaltes Bild, geschriebene Text oder geschnittenes TikTok-Video. Praktisch etwas Immaterielles aus meinem Gehirn hat sich vor meinen Augen materialisiert. You know? Du könntest natürlich argumentieren, dass ich mit Sport meine Muskeln forme, mit sozialen Kontakten meinen sehr realen Freundeskreis kräftige, aber das ist für mein von Dopamin getriebenes Gehirn leider nicht in “Quick Fix”-mäßig genug.

(19) Wie kann ich achtsamer mit mir und meiner Umgebung umgehen?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass alle das Wort “Achtsamkeit” um sich werfen, aber gar nicht wissen, was es wirklich bedeutet. Nicht mal ich kann dir hier jetzt eine genaue Definition geben. Google es vermutlich einfach mal. Im Alltag bedeutet es für mich persönlich jedenfalls Folgendes…

Erstens, was wir alle viel zu wenig machen: zuhören! Nicht nur, um dann Antworten zu können, sondern um wirklich zu hören – alles von Worten bis Emotionen. Wir achten dabei viel zu sehr darauf, wie wir reagieren können, anstatt auf das, worauf wir da eigentlich reagieren. Das kommt häufig aus der Sorge heraus, wie wir von unserem Gegenüber wohl wahrgenommen werden könnten – was ironisch ist, weil wir unseren Gegenüber ja nicht mal richtig wahrnehmen.

Zweitens, das was uns allen hier wahrscheinlich sehr schwer fällt: Pausen machen. Wenn wir die ganze Zeit nur machen, tun, hetzen, sorgen, organisieren, optimieren, ärgern, ändern – und all die anderen Verben, die in unserer Gesellschaft so glorifiziert werden – dann bleibt gar keine Zeit mehr zum Anhalten, Innehalten und Festhalten. „Stop and smell the roses“ oder wie es bei dem Insta-Quo heißt.

Drittens, mega das Buzzword aus der Klinik und Gruppentherapie, aber mit Recht: Perspektivwechsel. Wenn wir denken, dass all unsere Gefühle und Gedanken einzigartig sind, niemand um uns herum ähnliches durchlebt, dann verkennen wir einen ganz wichtigen Teil von sozialer Verbindung. Falls es dafür bereits einen Begriff gibt, liegt er mir gerade auf der Zunge, aber praktisch das Sprichwort „Try walking in someone else’s shoes“ und plötzlich bekommt man eine ganz andere Perspektive auf die Dinge, versprochen.

(20) Welche Routinen tun meiner mentalen und körperlichen Gesundheit gut?

Mit einem 7-tägigen kostenlosen Probeabonnement weiterlesen

Abonnieren Sie Spaziergedanken, um diesen Post weiterzulesen und Sie erhalten 7 Tage kostenlosen Zugang zum gesamten Post-Archiv.

Already a paid subscriber? Anmelden
© 2025 Caroline S
Datenschutz ∙ Bedingungen ∙ Hinweis zur Erfassung
Schreiben Sie die ersten WorteApp herunterladen
Substack ist der Ort, an dem großartige Kultur ein Zuhause findet.

Teilen