Wie war Woche 1? đ„° Unsere Journaling Challenge im Februar
Das Thema war "Selbstbewusstsein stÀrken" und das hatte ich scheinbar sehr nötig, und du?
Hey Friends! âš Wie oft zweifeln wir eigentlich an uns selbst, ohne es wirklich zu hinterfragen? CRAAAZY und auch traurig, oder?
Deswegen gingâs diese Woche darum, unser Selbstbewusstsein zu stĂ€rken und das nicht durch Fake-it-till-you-make-it, sondern durch echtes Selbstvertrauen in uns selbst. Denn, ob duâs glaubst oder nicht, Menschen werden nicht einfach mit einem fetten Selbstbewusstsein geboren. Es entsteht erst, wenn wir lernen, uns selbst anzunehmen, mit all unseren StĂ€rken und Eigenheiten â wir uns eben unseres wundervollen Selbst bewusst sind⊠đ
Selbstbewusstsein stÀrken
(1) Was bedeutet âHeilungâ fĂŒr mich persönlich?
Direkt zum Anfang eine super schwere, aber auch super wichtige Frage: Wenn ich hier die ganze Zeit ĂŒber #HealingJourney und Co. spreche, dann bedeutet das fĂŒr jede:n von euch wahrscheinlich etwas ganz anderes. Deswegen definieren wir das jetzt mal fĂŒr uns selbstâŠ
Nach erster Ratlosigkeit bin ich auf 3 Begriffe gekommen: Gedanken, Körper und radikale Akzeptanz.
Gedanken ist wahrscheinlich logisch, wenn es um mentale Gesundheit geht, oder? Damit meine ich aber nicht nur, dass ich keine destruktiven Gedanken mehr habe, sondern eher, dass ich weiĂ, wie ich mit ihnen umgehe, wenn sie aufkommen. Denn du kannst sie, realistisch gesehen, nicht fĂŒr immer eliminieren. Heilung findet dann statt, wenn du lernst, wie du mit ihnen umgehst.
Körper bezieht sich auf alle von euch, die mit Essstörungen kĂ€mpfen â so wie ich! Gewichtszunahme ist da im Heilungsprozess nicht verhandelbar und essentiell. Dein persönlicher Set Point ist nun mal dein Set Point und das Gewicht, wo dein Körper immer hinmöchte.
Radikale Akzeptanz ist mittlerweile meine Antwort fĂŒr alles und fasst Gedanken und Körper eigentlich perfekt zusammen. Du kannst fĂŒr immer gegen beide ankĂ€mpfen oder du kannst Frieden mit dir selbst schlieĂen, in dem du dich âeinfachâ so hinnimmst, wie du nun mal auf diese Welt gekommen bist. Deine WahlâŠ
(2) Welche drei Dinge mag ich an meinem Charakter?
Das frage ich nicht, um mir hier jetzt selbst auf die Schulter klopfen zu können oder euch zu sagen, wie toll ich bin. Ich glaube, das ist klar, oder?
Trotzdem muss ich zugeben, dass mir direkt 3 Sachen eingefallen sind, was vor der Klinik sicherlich nicht so war. Dort habe ich besonders in den Gruppentherapien so viel ĂŒber SelbstwertsĂ€ulen gelernt, die nichts mit Leistung, Körper oder Essen zutun haben. Und wenn diese charakter- und sozialbezogenen QualitĂ€ten immer mehr gefestigt werden, dann rĂŒcken die körperbezogenen langsam in den Hintergrund.
Meine sind ĂŒbrigens: LoyalitĂ€t, Ehrlichkeit und Humor.
(3) Wie sieht ein Tag aus, an dem ich mich in meinem Körper wohlfĂŒhle?
Wenn meine Abs poppen? Nope. Ein Tag, an dem ich mich in meinem Körper wohlfĂŒhle, hat weniger damit zu tun, wie ich aussehe, sondern viel mehr damit, wie ich mich behandle. Wenn ich mir etwas Gutes tue â mich bewege, weil es sich gut anfĂŒhlt, Essen genieĂe, das mir Energie gibt, und mir Pausen gönne, wenn ich sie brauche â dann merke ich direkt, wie sich auch mein Körper anders anfĂŒhlt. Irgendwie mehr wie ein Zuhause und weniger wie ein (nie endendes) Projekt.
FrĂŒher hĂ€tte ich die Frage wahrscheinlich ganz anders beantwortet. Da gingâs mehr um Zahlen in Apps, Reflexionen in Spiegeln und Kontrolle von - allem. Heute weiĂ ich: Mein KörpergefĂŒhl hĂ€ngt nicht von Ă€uĂeren Faktoren ab, sondern davon, wie ich mit mir selbst umgehe. Und genau das macht den Unterschied.
Kleiner Reminder: Ich hab manchmal auch so richtig random einen âBad Body Image Dayâ. Das ist ganz normal und hat vermutlich jeder Mensch auf dieser Welt - von deiner Mama bis Pamela Reif. Entscheidend ist dann, dass du diesen Gedanken nicht nachgibst und sie vorbeiziehen lĂ€sst.
(4) Wer oder was gibt mir das GefĂŒhl, sicher zu sein?
Dieses Problem mit dem Essen ist viel gröĂer als ânurâ dein Essen â aber das weiĂt du vermutlich schon. Es hat auch super viel mit Kontrolle und Sicherheit zutun, die wir vielleicht in anderen Bereichen unseres Lebens vermissen. Dagegen was wir in unseren Mund stecken? Sehr gut kontrollierbar. Besonders Transitionsphasen (aka wenn alles plötzlich in Flammen aufgeht) sind daher extrem gefĂ€hrlich fĂŒr die Entwicklung von in destruktiven Mustern oder den RĂŒckfall in alte Verhaltensweisen.
Wie du dich davor schĂŒtzen kannst: Finde so viel StabilitĂ€t und Sicherheit in deinem Leben wie möglich. Auch wenn das bedeutet, dass du erstmal nicht Work & Travel in Australien machst oder das Medizinstudium in einer neuen Stadt anfĂ€ngst. Keine Sorge, diese Sachen laufen nicht weg, auch wenn sich das gerade vielleicht so anfĂŒhlt. Deine Familie, Freunde, aber auch geregelte Finanzen und LebensverhĂ€ltnisse zu haben, ist gerade jetzt genau das, was du brauchst. Und wenn du dich ohne Kontrolle ĂŒber das Essen wieder sicher fĂŒhlst, dann kannst du den Flug buchen!
(5) Welche positiven Eigenschaften sehe ich in meinem Körper?
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